Das Seminarschiff
Wasser ist das Element, in dem das Leben entstand, von dem sich die Menschen magisch angezogen fühlen. Wir lieben den Blick auf seine glitzernde Oberfläche, das Plätschern der Wellen, das Wiegen des Schiffes, das uns in diesem Element trägt. Hier werden Sie und Ihre Gäste sich wohlfühlen. Sie werden die Freiheit dieses riesigen Elements spüren, werden zur Ruhe kommen, sich beim Blick auf die Natur entspannen – die Stimmung unter den vom Großstadtlärm und Termindruck gestressten Menschen wird sich zum Positiven verändern.
Geschichte
Felix Eisenhardt ist leidenschaftlicher Segler und der geistige Vater des Seminarschiffs. Seit dem Sommer 2004 lebt der Geschäftsführer der Seminarschiff Flux Service GmbH mit seiner Familie auf dem 32 Meter langen Hausboot „Helene“. Beitrag im ZDF
Schon bei der Sanierung des ehemaligen Bauhüttenschiffes entwickelte der diplomierte Geologe ein effizientes Wärmedämmungskonzept, das sich bis heute bewährt hat: Trotzdem die Familie in einem Stahlkörper auf dem Wasser wohnt, muss an Bord niemand im Sommer schwitzen oder im Winter frieren.
Im Sommer 2006 machte das Schiff an seinem heutigen Liegeplatz fest, der über keinen Landstromanschluss verfügt. Die Umrüstung der „Helene“ zu einem energieautarken Wohnschiff war eine Herausforderung, die Felix Eisenhardt gerne angenommen hat. So sammelte er Erfahrungen mit der Nutzung von Solar- und Windenergie sowie dem Betrieb eines Blockheizkraftwerkes – Erfahrungen, auf die er beim Bau des Seminarschiffes gemeinsam mit denen aus seiner jahrzehntelangen Tätigkeit im Bereich der Veranstaltungsorganisation zurückgreifen konnte.
Nachdem Felix Eisenhardt den Entschluss gefasst hatte, das Seminarschiff zu bauen, absolvierte er als Quereinsteiger an der Berufsschule in Schönebeck eine Ausbildung zum Binnenschiffer. Nach einem weiteren Jahr als Matrose / Motorenwart wurde er Schiffsführer und erwarb das B-Patent.
Crew
Unsere Crew besteht aus erfahrenen Veranstaltungskaufleuten mit nautischen Kenntnissen. Von 2004 bis 2013 haben wir die Veranstaltungsflächen im Energieforum betrieben. Dort haben wir alle Veranstaltungsformate von kleinen Seminaren bis zu großen Partys mit 1000 Gästen bedient. Unsere Kunden schätzen unsere Flexibilität und Kreativität, mit der wir außergewöhnliche Wünsche auch spontan realisieren. So halten wir es auch an Bord des Seminarschiffes, wo Sie stets von einem kompetenten und freundlichen Veranstaltungskaufmann betreut werden.
Nachhaltigkeit, Schiffstechnik
Das Seminarschiff verbindet modernes Design mit Innovationen, die nicht nur den Schiffbau sowie den Energie- und Umweltbereich betreffen. Auch der an Bord gebotene Komfort und die hohe räumliche Flexibilität sind einzigartig.
Ankerpfähle
Das Seminarschiff verfügt über Ankerpfähle. Das sind teleskopierbare Stützen, die bis zu sechs Meter in die Tiefe heruntergelassen werden können, um das Schiff mit dem Flussgrund zu verankern. So kann man auf dem Wasser parken oder Liegestellen nutzen, an denen es keine anderen Möglichkeiten zum Festmachen gibt.
Modernes Raum-Design
Wir legen Wert auf modernes Raum-Design: Im Schiffsinneren dominieren geschmackvolle, warme Farben. Ein durchdachtes Lichtkonzept setzt Akzente mittels direkter und indirekter Beleuchtung.
Rauminnenhöhe 2,6 Meter
Zudem ist der Innenraum im Seminarschiff etwa einen halben Meter höher als in konventionellen Fahrgastschiffen. Nichts wirkt drückend, niemand muss den Kopf einziehen – die in modernen Büros übliche Rauminnenhöhe von 2,6 Metern unterstützt das Wohlfühlklima an Bord.
Beste Wärmeisolation
Das Seminarschiff gleicht einem Niedrigenergiehaus: Mit einer Wandstärke von 30 Zentimetern und dreifach verglasten Scheiben ist es deutlich besser wärmeisoliert als ein konventionelles Schiff. Unsere Gäste sollen sich hier nicht nur im Sommer, sondern eben auch bei eisigen Wintertemperaturen wohl fühlen. Von dem geringen Energieverbrauch profitiert die Umwelt wie der Veranstalter.
Fußbodenheizung
In der sonnenarmen Winterzeit werden mit dem Motor vor allem die Batterien geladen. Doch der Motor produziert dabei viel Wärme, die in die Fußbodenheizung geleitet und zum Erwärmen des Brauchwassers genutzt wird. Sollte der Motor eine Pause haben, weil Ihre Gäste lieber an einem Ort verweilen, so befindet sich an Bord ein Pufferspeicher mit einem Volumen von 1.500 Litern Wasser. So wird die Energie des Motors optimal genutzt.
Klimaanlage
Das Seminarschiff verfügt über eine Klimaanlage – im Sommer entzieht eine energieeffiziente Wärmepumpen dem Raum die Wärme und gibt sie ans Gewässer ab. Im Winter läuft dieser Prozess umgekehrt: Die Wärme des Flusswassers wird zusätzlich für die Heizung des Schiffes genutzt.
Dachterrasse
Die Sonne, welche die Batterien lädt, können Ihre Gäste im Liegestuhl auf der Dachterrasse genießen – entweder auf einem der vorderen Sonnenplätze oder im Schatten der Solarmodule, die wie ein Sonnendach aufgestellt sind und an kühleren Tagen vor Wind und Wetter schützen.
Hydraulisch verstellbares Solardach
Weil uns die große Raumhöhe sehr wichtig war, haben wir das Schiff mit einem hydraulisch verstellbaren Solardach ausgerüstet. So können wir auch niedrige Brücken passieren.
Solaranlage
Die Solaranlage des Schiffes produziert bis zu 32 Kilowatt, die bei entsprechender Wetterlage den gesamten Energiebedarf deckt und die Batterie mit einer Kapazität von 250 Kilowattstunden lädt.
Elektroantrieb Hybridbauweise
Nicht immer reicht die Sonneneinstrahlung zur Deckung des Energiebedarfs. An solchen Tagen bewährt sich der in Hybridbauweise konzipierte Elektroantrieb: Die Energie für den nahezu geräuschlosen und vibrationsfreien Motor kommt nun aus einem rein pflanzlichen Kraftstoff – es handelt sich um bereits genutztes und wiederaufbereitetes Pflanzenöl, das als hydrogenated vegetable oil – HVO – bezeichnet wird.
barrierefrei
Das Seminarschiff ist barrierefrei: Über eine Rampe gelangt jeder Rollstuhlfahrer bequem an Bord, auch die Türen sind breit genug. Außerdem gibt es im Schiff eine geräumige Toilette mit Haltegriffen und einem Alarmknopf.
Unser Energiebedarf
Wir haben es ausgerechnet: Würden wir unseren Energiebedarf durch fossile Kraftstoffe decken, lägen die jährlichen CO²-Emissionen bei einem Fahrprofil in den Gewässern der Zone 4 (z.B. Berlin) bei 12 Tonnen CO² pro Jahr. Bei einem Fahrprofil in den Gewässern der Zone 3 (z.B. Rhein) bei 400 Tonnen CO² pro Jahr. Das sparen wir mit unserer Solaranlage und der Verwendung nachwachsender pflanzlicher Rohstoffe ein.